Mal näher betrachtet – das Herzstück des Lark Schwebstativs

Das Lark Schwebestativ wird oft als Einsteigermodell bezeichnet. Das stimmt sowohl vom Preis her, als auch von der möglichen Zuladung.
Was aber die Justierung betrifft, ist es ein Profi unter den Schwebestativen.
Grund genug das Kernstück des Larks mal genauer unter die Lupe zu nehmen: Das Justiergestänge mit dem Gimbal-Laufschlitten.

Feinmachanik beim Lark Schwebestativ

 
Kamera und Kontergewichte kreisen um den Schwerpunkt:
Manuell austarierte Schwebestative gehorchen simplen Gesetzen der Physik. Kamera und Konter-Gewichte bewegen sich möglichst frei um den Schwerpunkt des Systems herum. Diesen Schwerpunkt zu ermitteln und zu nutzen ist somit schon die höchste Hürde, die es zu erklimmen gilt.
Je unterschiedlicher die Kameras, desto anpassungsfähiger muss das Schwebestativ sein. Schließlich wollen ausklappbare Display, Wechselobjektive und wasserdichte Gehäuse mit ausgependelt werden.
Um einen erreicht mal dies beim Lark durch die Kontergewichte, die sowohl am Fuß, als auch am Kopf befestigt werden können. Zum anderen durch den stufenlos herausziehbaren und seitlich schwenkbaren Fuß.

 
Kernstück ist allerdings das Führungsgestänge des Gimbal-Griffs samt Laufschlitten:
Zwei Edelstahl-Laufstangen bilden das Grundgerüst für die Führung des Schlittens, an dem der Gimbal-Griff befestigt werden kann. Edelstahl hat den klaren Vorteil, dass es eine hohe Steifigkeit vorweist und sich nicht verwindet. In Punkto Wetterfestigkeit und Langlebigkeit steht es dem Hauptmaterial des Larks, einer stabilen Aluminium-Legierung, in nichts nach.
Der Schlitten kann so auf dem Gestänge mühelos gleiten, selbst wenn die maximale Zuladung überschritten würde.

 
Zwischen den Führungsschienen liegt die Justage-Spindel aus hochwertigem Messing:
Messing wird wegen seiner positiven Material-Eigenschaften sowohl in der Feinmechanik, als auch bei der Herstellung von Gleitlagern benutzt. Beim Lark wird es bewusst für die Feinjustage eingesetzt. Die Gewindestange aus Messing sorgt für eine besonders sanfte, aber zugleich höchst genaue Feinjustierung der Position des Gimbal-Schlittens. Jeder Millimeter an dieser Position bewirkt eine große Veränderung des Pendelweges. Zum genauen Treffen des Schwerpunkts ist also das sprichwörtliche Zünglein an der Waage gefragt.

 
Stufenlose Präzision:
Der Gimbal-Schlitten wir also nicht per Hand verschoben, und auch nicht durch das Nutzen vorgefertigter Rastpunkte oder Bohrungen, sondern wird mit Hilfe eines Justierrades stufenlos bewegt, bis die perfekte Stellung gefunden ist.
In dieser Position kann der Schlitten mit Hilfe eines anderen Rades festgestellt werden.

 
Es steckt also eine Menge Knowhow und Feinmechanik in Lark.
Nicht schlecht, für das Firmcam Einsteigermodell, oder?